FAQ

Wie wird ein Bauchspeicheldrüsentumor operativ entfernt?

Bei der Bauchspeicheldrüsenoperation handelt es sich um eine der größten und schwierigsten Operationen (Whipple´sche Operation) im Bauchraum. Die Operation erfolgt über eine queren Oberbauchschnitt. Da die Bauchspeicheldrüse direkt an viele große, wichtige Gefäße und Organe angrenzt, muss der Tumor in der Regel durch Entfernung des Bauchspeicheldrüsenkopfes, zusammen mit dem Zwölffingerdarm, der Gallenblase, dem Gallengang und den umgebenden Lymphknoten entfernt werden. Entgegen der früheren Technik erhalten wir den Magen komplett, was zu einer deutlichen Verbesserung der Nahrungsaufnahme führt. Zur Wiederherstellung der Nahrungspassage werden dann Bauchspeicheldrüse, der Gallengang und der Magen wieder neu mit dem Darm verbunden werden. Nach der Operation ist ein Aufenthalt auf der Intensivstation für wenige Tage erforderlich. Trotz der großen Operation müssen die Patienten bereits am ersten Tag nach der Operation das Bett mit Hilfe verlassen und werden intensiv physiotherapeutisch betreut. Es hat sich in den zurückliegenden Jahren gezeigt, daß durch diese Frühmobilisation Lungenentzündungen vermieden werden können. Normalerweise, das heißt bei komplikationslosem Verlauf können die Patienten nach 12 bis 14 Tagen nach der Operation die Klinik wieder verlassen.