Die Bauchspeicheldrüse / Pankreas

Die Bauchspeicheldrüse ist eine Drüse, die im oberen Bauchraum quer hinter dem Magen liegt und ca 20 cm in der Länge misst und ca 200 g schwer ist. Der Gang dieser Drüse mündet zusammen  mit dem Gallengang direkt in den Zwölffingerdarm. Im wesentlichen beschränkt sich die Funktion dieses Organs auf zwei Dinge: In den sogenannten Langerhans-Inseln werden die Hormone Insulin und Glukagon gebildet. Gleichzeitig produziert die Bauchspeicheldrüse jeden Tag etwa einen Liter Bauchspeichel, der zahlreiche, lebenswichtige Verdauungsstoffe enthält, die als Enzyme bezeichnet werden.  

Die Langerhans-Inseln, produzieren zwei Gegenspieler im Zuckerstoffwechsel, das Glukagon und das Insulin. Das Insulin ist in der Lage, den Blutzuckerspiegel zu senken, während Glukagon diesen erhöht. Insofern ist verständlich, dass ein Ausfall oder eine verminderte Leistung dieser Zellen zu Störungen im Blutzuckerspiegel führen, die unter dem Überbegriff Diabetes mellitus (=Zuckerkrankheit) zusammengefasst werden.

Die zweite Funktion der Bauchspeicheldrüse besteht in der Lieferung von Verdauungsstoffen, den Enzymen.  Werden diese Enzyme nicht in ausreichender Menge produziert, so können die Nahrungsbestandteile nicht mehr richtig verdaut werden, und es kommt zu einer Störung der Verdauung, wobei die Fettverdauung besonders empfindlich reagiert.

Die Bauchspeicheldrüse liegt anatomisch im Oberbauch quer zur Wirbelsäle, diese Lage in der Nähe zu großen Gefäßen des Oberbauchs erfordern vor allen in der Chirurgie des Organs eine ausreichende Erfahrung und Expertise.

Abbildung Bauchspeicheldrüse 

Illustration einer Bauchspeicheldrüse

Die Bauchspeicheldrüse liegt in der Tiefe des Bauchraumes quer vor der Hauptschlagader und der unteren Hohlvene. Lebenswichtige Gefäße laufen in unmittelbarer Nachbarschaft zur Bauchspeicheldrüse.