Therapieforschung
Zirkulierende Tumorzellen bei Patienten mit Pankreaskarzinom zur verbesserten Diagnostik und Therapie
Ansprechpartner: Dr. Birte Kulemann - Klinik für Allgemein und Viszeralchirurgie, Department Chirurgie, Universitätsklinikum Freiburg
Tel: 0761/270-24010
E-Mail: birte.kulemann@uniklinik-freiburg.de
Circa 80% der Pankreaskarzinome sind bei Diagnosestellung inoperabel. Dies liegt daran, dass es derzeit keine verlässliche Möglichkeit zur Früh-Erkennung des Pankreaskarzinoms gibt. Tumormarker wie z.B. das CA-19-9 bieten zwar Hinweise im Blut des Patienten, verlässlich sind diese jedoch nicht. Der Nachweis von zirkulierenden (= sich im Blut verteilenden) Tumorzellen im Blut von Patienten mit Pankreaskarzinom soll helfen die Früh-Erkennung zu verbessern. Deshalb werden bei uns Patienten im Rahmen einer klinischen Studie auf das Vorhandensein von zirkulierenden Tumorzellen im Blut untersucht.
Auch wenn dies noch nicht in der Routinediagnostik und zu Therapie-Entscheidungen eingesetzt wird ergeben sich daraus derzeit aber viele wissenschaftliche- und klinisch relevante Erkenntnisse. Die Ziele der Untersuchungen sind zum einen, die Früh-Diagnostik des Pankreaskarzinoms zu verbessern und zum anderen, die genetischen Profile der sich in Verteilung befindlichen Tumorzellen zu ermitteln um eine verbesserte und individualisierte Chemotherapie durchführen zu können.